Es reagieren nicht alle Oxonium-Ionen, aber fast alle. Von den 0,1 mol reagieren 0,1-w mol, wobei w winzig ist. w ist winzig, da H2PO4- eine ziemlich schwache Säure ist.
Dann ist pH(nachher) = 7,20 + log((0,4+w)/(0,6-w))
w wird nun vernachlässigt: pH(nachher) = 7,20 + log(0,4/0,6) = 7,02
Naturwissenschafter vernachlässigen halt gerne, manchmal ohne es explizit zu erwähnen.
Nun kann man sogar noch w schätzen: Nachher gibt es mehr Oxonium-Ionen als vorher. Der Unterschied ist genau das w. Wenn man, sagen wir, L Liter Lösung hat, so hat man vorher 10^(-7,2) mol/l, also 10^(-7,2) L mol, und nachher 10^(-7,02) L mol.
Dann ist w = 10^(-7,02) L - 10^(-7,2) L = 3,2*10^(-8) L.
w hängt vom Volumen ab und ist bei einem Liter winzig und bei 10.000 Litern immer noch - in großen Gewässern (große Teiche, Seen, Meere) allerdings kann man dann w mehr vernachlässigen.
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