Dipol-Dipol-WW

Aufrufe: 654     Aktiv: 13.01.2023 um 18:54

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Für welche der folgenden Moleküle werden Dipol-Dipol-WW eine Rolle spielen? 1: O2 2: PH3 3: SO2 4: CO2 5: CCl4 6: H2

Wie gehe ich da vor? Danke!

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Du musst dazu die EN-Werte der beteiligten Atome sowie die Molekülsymmetrie bestimmen.

VG =)

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Als Erstes musst du schauen, ob das Molekül polare Bindungen hat. Wenn die Differenz der Elektronegativitäten der beteiligten Elemente 0,5 oder mehr ist, liegen polare Bindungen vor. Die Atome mit der größeren Elketronegativität haben dann eine negative Teilladung und die anderen eine positive Teilladung.
Im zweiten Schritt musst du dir die Strukturformel des Moleküls anschauen. Ist das Molekül symmetrisch aufgebaut, so dass die Schwerpunkte (Mittelpunkte) der positiven und der negativen Ladungen an der selben Stelle liegen und sich dadurch aufheben, gibt es kein Dipolmoment. Es wirkt dann keine Dipol-WW auf Nachbarmoleüle. weil sich die Anziehungskräfte aufheben.
Ist das Molekül polar und nicht symmetrisch, gibt es eine nach außen hin eine Dipol-WW.

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Danke, dann würde ich sagen:
1: O2 / unpolar -> kein Dipol
2: PH3 / unpolar -> kein Dipol
3: SO2 / polar und nicht symmetrisch -> Dipol-Dipol-WW
4: CO2 / polar und nicht symmetrisch -> Dipol-Dipol-WW
5: CCl4 / polar und symmetrisch -> kein Dipol
6: H2 / unpolar -> kein Dipol

Passt das so? Danke.

  ─   ronger77 13.01.2023 um 18:53

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Das Stichwort lautet hier Elektronegativität. Verschiedenartige Atome besitzen eine unterschiedliche Elektronegativität, das heißt, die an einer Bindung beteiligten Atome ziehen die gemeinsamen Elektronenpaare unterschiedlich stark an. Elemente mit hoher Elektronegativität ziehen also die Atome stärker an und es bilden sich Partialladungen.

Ich versuche das mal am Beispiel von Wasser zu erklären: Im Wassermolekül sind verschiedene Atome miteinander verbunden. Sauerstoff besitzt eine höhere Elektronegativität als Wasserstoff. Dadurch wird das bindende Elektronenpaar im Wassermolekül stärker Sauerstoffatom hingezogen. Infolge der Verschiebung der eigentlich gemeinsamen Elektronen bildet sich am Sauerstoffatom eine negative Partialladung. Demgegenüber bildet sich am Wasserstoff eine positive Partialladung aufgrund dieser Elektronenverschiebung. Auf der Seite des Sauerstoffatoms ergibt sich ein negativer Ladungssachwerpunkt. Die Partialladung der Wasserstoffatome hingegen bilden dagegen einen gemeinsamen positiven Ladungsschwerpunkt. Deshalb ist Wasser ein Dipol. Indem Wassermolekül herrschen nun Dipol-Dipol-WW, das sind zwischenmolekulare Kräfte.

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Student, Punkte: 310

 

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