Le Chatelier

Erste Frage Aufrufe: 1297     Aktiv: 16.01.2021 um 08:49

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Die Aufgabenstellung lautet:

In welcher Richtung verschiebt sich bei der endothermen Reaktion CO2 + C - - > 2 CO die Gleichgewichtslage mit steigender Temperatur?

Ich hätte geantwortet: Das Gleichgewicht verschiebt sich auf die Seite der Produkte, da die zugeführte Wärme durch die endotherme Reaktion wieder verbraucht werden kann

Die richtige Antwort jedoch lautet: Dass sich das Gleichgewicht auf die Seite der Edukte verschiebt, da dort die Anzahl der Gasteilchen geringer ist.

Das erschließt sich mir nicht. Ich dachte auf die Gasteilchen kommt es erst an, wenn eine Druckänderung stattfindet?

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Hey,

Du liegst mit deiner Antwort vollkommen richtig. Mich würde mal interessieren, woher die Lösung kommt? Ich habe die Aufgabe auch im Chemie Unterricht gemacht. Die Erhöhung der Temperatur begünstigt die Bildung von CO, also die Hinreaktion.

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Student, Punkte: 310

 

Die Aufgabe ist von einer Altklausur meiner Uni. Der Student hat für seine Lösung mit den Gasteilchen die volle Punktzahl bekommen 🤷‍♀️

  ─   paradivog 15.01.2021 um 11:01

Laut Wikipedia ist die die Enthalpie +172,5 kJ/mol (Delta H, sorry dafür dass ichs ausschreiben muss). Die Reaktion ist also endotherm. Der Effekt der Temperaturänderung hängt auch von der Enthalpie ab. Bei endothermen Reaktionen wird das Gleichgewicht bei Temperaturerhöhung in Richtung der Produkte geschoben, so wie du es beantwortet hast.

Die Frage ist ja auch, wie das von der Temperatur abhängt und nicht vom Druck; Anzahl der Teilchen

  ─   manfred.b 15.01.2021 um 16:40

Genau so wollte ich das auch sagen, konnte mich aber nicht so einfach ausdrücken :D.

Ich glaube du meinst: Der Effekt der Temperaturänderung hängt auch von der Entropie ab, oder?

  ─   dr deuterium 15.01.2021 um 16:57

Nein ich meine Enthalpie. Also ob Wärme frei wird oder nicht. Von dem hängt ab, ob eine Temperaturerhöhung zu eine Gleichgewichtsverschiebung in Richtung Produkte oder Edukte führt.

  ─   manfred.b 15.01.2021 um 19:27

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Ich sehe das wie du ehrlich gesagt, ich würde eine Temperaturänderung und Druckänderung trennen. Wie sich das in Konkurenz verhält, müsste man dann mit konkreten Werten rechnen, sonst ist das nicht vergleichbar.

Für diese Aufgabe sind auch zu wenige Informationen gegeben, um sie korrekt zu beantworten: handelt es sich um ein offenes, geschlossenes oder abgeschlossenes System?

Die ideale Gasgleichung: p * V = n * R * T beschreibt ja auch den Zusammenhang von steigender Temperatur und steigendem Druck, dann würde die 2. Aussage Sinn machen.

Außerdem gibt es noch die Gibbgsenergie G = H - T * S , die Entropieänderung hängt also stark von der Temperatur ab, wenn diese nicht gegeben ist, ist eine Aussage ziemlich sinnlos.

Das Gleichgewicht liegt bei niedrigen Temperaturen auf der linken Seite, da der Entropieeinfluss gering ist. Erklärung

Alles in allem ist die 2. Aussage keine zufriedenstellende Antwort und hinterlässt mehr Fragen. Da kann ich dich gut verstehen.

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Student, Punkte: 850

 

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