Hallo,
die Löslichkeit von Carbonsäuren in Wasser wird hauptsächlich über die Fähigkeit Wasserstoffbrücken ausbilden zu können bewertet.
Das Stichwort, nach dem du schauen kannst ist elektrisches Dipolmoment.
Sowohl bei der Maleinsäure, als auch bei der Fumarsäure haben die Sauerstoffatome der Carboxygruppe eine viel höhere negative Ladungsdichte, als der organische Rest.
Daher zieht der Ladungsschwerpunkt (ausgedrückt durch das Dipolmoment) in Richtung der starken negativen Ladungen.
Die Summe dieser Ladungsschwerpunkte gleicht sich räumlich bei der Fumarsäure aus, sodass netto kein starker Dipol vorliegt und kaum Wasserstoffbrücken ausgebildet werden.
Anders aber bei der Maleinsäure, wo die Bindungsdipolmomente in fast die gleiche Richtung zeigen und der ausgeprägte Ladungsschwerpunkt (starker Dipol) zu einer guten Löslichkeit führt.
Student, Punkte: 10